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Anwendungsbericht: Geometrieänderung einer Verprägung

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Anwendungsbericht: Geometrieänderung einer Verprägung

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Ausgangslage

Beim Werkzeuganlauf treten immer wieder kleinere Designänderungen am Blech auf. Dies kann z.B. die Optimierung eines Anschlusspunktes für die einfachere Montage des Bleches sein. Bei einer manuellen Umsetzung der daraus folgenden Werkzeugänderungen können oft nicht die gewünschten Geometrien in ausreichender Genauigkeit erreicht werden. Im vorliegenden Anwendungsfall liegt eine kreisförmige Verprägung zu dicht am Blechrand, was zu einem unregelmäßigen Verlauf der Beschnittkante führt. Gelöst wird dieses Problem dadurch, dass die Prägung bis zum Blechrand verlängert wird.

Der Zeitdruck war groß, da der Kunde bei der nächsten Abpressung geänderte Bleche haben wollte. Das Werkzeug war aber erst eine Woche vor dem Termin für die Abpressung verfügbar. Wir hatten zudem nur Zugriff auf CAD-Daten vom Blech, aber nicht vom Werkzeug selber, so dass auch keine Fräsplanung im Voraus erfolgen konnte. Eine Realisierung mit einem herkömmlichen Prozess wäre ohne den Transport des Werkzeuges zu einer großen Fräsmaschine nicht möglich gewesen und der Zeitplan wäre nicht zu halten gewesen. Zudem war das Fräsvolumen gering. Auf einer herkömmlichen Maschine wären die Rüstzeiten höher als die Fräsdauer gewesen, was eine ineffiziente Auslastung der teuren Maschine gewesen wäre.


Flanschfläche - vorher

Vorgehen

Unser Team hat Hand in Hand gearbeitet, um den Zeitplan zu halten. Direkt nach der Bereitstellung des Werkstücks am Montag in der Frühschicht hat ein Kollege mit unserem Leica Absolut Tracker AT960 und Absolute Scanner AS1 das Werkzeug digitalisiert und direkt danach auf der einen Werkzeughälfte Material aufgebaut. Durch die geringe größere der Änderung war manuelles Auftragsschweißes schneller als die Verwendung unseres mobilen Schweißroboters Picum-LISA. Mit den Scandaten sowie vom Kunden bereitgestellten CAD-Daten zur Blechänderung hat ein anderer Kollege in der Spätschicht angepasste Wirkflächen konstruiert und die Fräsplanung durchgeführt. So konnte pünktlich am Dienstagmorgen unsere mobile Fräsmaschine Picum-BART mit dem Fräsen beginnen. Die Fräsdauer betrug pro Verprägung inklusive Rüstzeiten nur wenige Stunden, so dass wir trotz vier verschiedener Fräspositionen am Donnerstag das Werkzeug zum Touchieren an unsere Werkzeugmacher übergeben konnten.

Fräsen mit Picum-BART

Vorteile


Wir liefern die komplette Änderung aus einer Hand; von der Anpassung der CAD-Daten bis hin zur Einarbeitung der Werkzeuge in der Try-Out Presse. Durch unser flexibles und eingespieltes Team unterschiedlicher Experten können wir Aufträge auch kurzfristig annehmen und ohne Zeitverluste durch Koordinationstätigkeiten bearbeiten. Dank unser mobilen Hightech-Systeme geschieht alles bei Ihnen vor Ort und Sie müssen sich nicht um Transporte kümmern.


Flanschfläche - nachher

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