Auch in diesem Anwendungsfall kann Picum wieder alles aus einer Hand anbieten. Im ersten Schritt konstruieren wir verstärkte Prägestempel und passen die Konstruktion der korrespondierenden Sitze im Werkzeug an. Die Art des Lastfalls ist unbekannt. Experimentelle Analysen oder Simulationen wären zeitaufwendig und teuer. Deshalb sind wir nach dem Motto „Viel hilft viel“ vorgegangen. Das Gewinde der Prägestempel haben wir von M6 Auf M10 verstärkt. Zudem wird der Stempel auf Passung in das Werkzeug eingesetzt. Das heißt, dass der Kragen des Stempels direkt die Wand des Werkzeugs berührt und Querkräfte durch diesen und nicht mehr durch das Gewinde aufgenommen werden (siehe Grafik recht). Durch den so verringerten Hebelarm zum Kraftangriffspunkt sind die resultierenden Kräfte im Haltesitz geringer. Zudem wurde der Durchmesser des Kragens des Stempels von 10 mm auf 15 mm vergrößert. Die Prägestempel ähneln in ihrem Design jetzt Passschrauben. Dank unseres Netzwerks an Fertigungspartnern, können wir die Prägestempel dem Kunden gehärtet liefern. Die Anpassung des Werkzeuges an die neuen Prägestempel führen wir mit picum-Bart direkt vor Ort beim Kunden durch, so dass ein Transport des schweren Werkzeuges vermieden werden kann. Dank unserer frei einstellbaren Prozessluft, war auch das Abführen der Späne beim Auffräsen der Gewindebohrung kein Problem. Unsere Werkzeugmacher haben an der Try-Out-Presse abschließend die Prägestempel mit Passscheiben korrekt eingestellt.